Was macht man in diesem Beruf?

Immobilienkaufleute bewirtschaften Grundstücke, Wohnhäuser und gewerbliche Immobilien, vermieten und verwalten, kaufen, verkaufen oder vermitteln Objekte, organisieren Objektbesichtigungen und wickeln Wohnungsübernahmen ab. Sie wirken bei der Planung und Organisation von Neubau-, Sanierungs- oder Modernisierungsprojekten mit und nehmen fertige Bauten ab. In der Wohnungs- oder Gebäudeverwaltung beraten sie z.B. Mieter und Eigentümer, bearbeiten Schadensmeldungen und veranlassen Instandsetzungsarbeiten. Sie führen Mieter- bzw. Eigentümerversammlungen durch und organisieren das technische Gebäudemanagement. Darüber hinaus bereiten sie Finanzierungskonzepte vor, erstellen Bau- und Betriebskostenabrechnungen, Wirtschafts- und Finanzpläne oder wirken in der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle mit. Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit entwickeln sie u.a. Marketingmaßnahmen.

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre

Digitalisierung

Es eröffnet sich für Immobilienkaufleute ggf. die Chance, sich mit folgenden Technologien, Verfahren oder Systemen zu befassen:

• Algorithmic Decision Making - ADM (z.B. mittels ADM Bewertung des Marktwerts von Immobilien durchführen)
• Building Information Modeling - BIM (z.B. den Fortschritt von Bauprojekten mithilfe eines BIM-Systems überwachen)
• Connected Buildings (z.B. vernetzte Gebäudetechnik in der Gebäudeverwaltung einsetzen, um automatisiert Schadensmeldungen zu erhalten oder leerstehende Immobilien zu überwachen)
• Digitales Dokumentenmanagement - DMS (z.B. Exposés, Gutachten und Mietverträge digital verwalten)
• Smart Contract (z.B. Kauf- oder Mietverträge mit Kunden digital und rechtssicher abschließen und verwalten)
• Vertragsgeneratoren (z.B. Software zur Erstellung von Kauf- oder Mietverträgen nutzen, um die automatisierte Vertragsgestaltung zu optimieren)